Kundenfeedback: Ausbildung zum Berufspiloten bei Heli Transair

Anfang 2014 habe ich mich mit 35 Jahren entschlossen, das Hubschrauberfliegen zu erlernen...

Vor und während meines Informatikstudiums hatte ich keinerlei Berührungspunkte mit der Luftfahrt, der Wunsch aber, Hubschrauber zu fliegen, war schon immer da.

Nachdem ich mehrere Flugschulen in der Bundesrepublik besucht hatte, entschied ich mich, nicht zuletzt wegen der zentralen Lage bei Frankfurt, für die Heli Transair und habe dort im Juli die durchgehende CPL-H Ausbildung auf der Guimbal Cabri G2 begonnen.

Zunächst begann die Ausbildung mit dem Unterricht in der PPL Theorie, in dem mir über einem Zeitraum von etwa drei Wochen der Hubschrauber bekannt gemacht und dessen Funktionsweise vermittelt wurde. Nach einer anschließenden Phase des Selbststudiums und dem Bestehen der PPL Theorieprüfung ging es dann sofort weiter mit den ersten Flugstunden. Die ersten Schwebeversuche, die ersten Male den Hubschrauber aufnehmen und absetzen und zum Helipad schweben waren anstrengende, aber vor allem spannende Erlebnisse und werden mir natürlich immer in Erinnerung bleiben. Erstaunlich schnell ging es dann in die Platzrunde und mit ca. 25 Stunden flog ich diese dann alleine. Die ersten Solo-Platzrunden sind ein sehr schönes Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.

Parallel zu den ersten Flugstunden begann ich das Selbststudium zur CPL Theorie und einhergehend damit das Durcharbeiten des dazugehörigen Fragenkatalogs. Hilfreich dabei war natürlich die Möglichkeit, die Schulungsräume der Heli Transair nutzen zu können und somit auch immer mal einen Ansprechpartner, sei es einen Fluglehrer oder anderen Flugschüler, vor Ort zu haben. Auch das Bilden von kleinen Lerngruppen wurde dadurch gefördert. Die CPL Theorie sollte meiner Meinung nach, schon allein des Umfangs wegen, nicht unterschätzt werden. Auch sollte man in der Lage sein, selbständig zu lernen und sich Lernziele zu setzen. Weiterhin ist es empfehlenswert sich auf den Unterricht in der CPL Theorie vorzubereiten, um möglichst viel Wissen aus diesen mitnehmen zu können. Der Unterricht war gut strukturiert und es gab stets die Möglichkeit, auch nach Abschluss desselben, den Lehrern Fragen nachzureichen.

In den Wintermonaten bis einschließlich Februar, war es wetterbedingt kaum möglich, Flugstunden zu nehmen, sodass ich mich entschied, zunächst die CPL Theorie hinter mich zu bringen. Ende April 2015 konnte ich dann, auch aufgrund des guten Unterrichts, ruhigen Gewissens die Prüfung in Braunschweig angehen und mit dem nötigen Quäntchen Glück auch bestehen.

Danach lag der Schwerpunkt auf der praktischen Ausbildung mit dem Zwischenziel der PPL-H Lizenz. Da beim Ansetzen einer Flugstunde, mit Fluglehrer, Flugschüler, Wetter und Flugtüchtigkeit des Hubschraubers gleich vier Variablen zu berücksichtigen sind, konnte leider nicht jede Flugstunde wie geplant stattfinden. Da ich mich entschieden hatte, meinen Lebensmittelpunkt für die Dauer der Ausbildung in die Nähe der Heli Transair zu verlegen, war es mir möglich, auch kurzfristige Flugtermine wahrzunehmen und somit unnötige Verzögerungen meinerseits auszuschließen.

Die PPL-H Lizenz habe ich dann, etwas spät im Jahr, Mitte September erlangen können, sodass ich die anschließenden knapp 40 Stunden Soloflüge dann im Oktober, wiederum wetterbedingt nicht immer wie ursprünglich geplant, durchführen konnte. Einen Heidenspaß hat es natürlich dennoch gemacht! Schade hierbei war allerdings, bedingt durch meine Wahl der durchgängigen CPL-H Ausbildung, dass es mir innerhalb dieser Ausbildungsstunden nicht erlaubt war, einen Passagier mitzunehmen und die Erfahrung des Fliegens zu teilen. Dies war auch insofern bedauerlich, da es bei jedem Flug sehr schöne Augenblicke gab, die mich in der Entscheidung diese Ausbildung anzugehen nachträglich bestätigten.

Nach Abschluss der Soloflüge ging es dann verstärkt an die praktische CPL Ausbildung, in der neben dem Vertiefen der bereits bekannten Flugverfahren, weitere, anspruchsvollere hinzukamen. Auch weil die Fluglehrer hierbei gezielt auf meine Schwächen eingingen und diese Schritt für Schritt ausbügeln konnten, war es mir schließlich möglich, noch vor Jahresende die praktische CPL-H Prüfung anzutreten und sie, trotz ungünstiger Wetterbedingungen, zu bestehen. Ein großes Dankeschön erstmal dafür an alle Mitarbeiter der HTA!

Ein besonderes Lob möchte ich außer den Fluglehrern, die in meinem Fall immer wieder erstaunliche Geduld bewiesen haben, den Mitarbeitern der Technik aussprechen, die stets ansprechbar und hilfsbereit waren und jede meiner Fragen zum Fluggerät bestmöglichst zu beantworten suchten.

Hervorzuheben sind des Weiteren zwei besondere Höhepunkte während meiner Ausbildung: einerseits die Gelegenheit, bei einem Frachtflug mitfliegen zu dürfen und so ein zukünftiges Arbeitsfeld aus nächster Nähe kennen zu lernen und andererseits zu den Helidays 2015 in Österreich mitfliegen zu können und bei diesem alljährlichen Treffen meine Begeisterung für die Hubschrauberfliegerei zu vertiefen.

Es bleibt festzustellen, dass ich sehr glücklich bin, diese Ausbildung begonnen und erfolgreich abgeschlossen zu haben. Ich weiß noch nicht genau, wohin die Reise geht - auf den Weg gebracht hat mich die Heli Transair auf jeden Fall.

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